219 Minuten Zeit für Sport, Entspannung, Beten & Meditation
WOW über 3 Stunden Zeit für sich selber, das ist ne Hausnummer! Auf Basis einer Erhebung aus dem Jahr 2004 mit 909 berufstätigen Frauen des Teams um den Wirtschaftsnobelpreisträger Daniel Kahneman, haben zwei US-Amerikanische Forscher ein Rechenmodell für den „perfekten Tag“ entwickelt. Wir berichteten kürzlich in unseren Vitalitätsimpulsen (Newsletter) vom Artikel auf Spiegel Online.
Ein Zeit-Modell verdeutlicht wie wichtig Selbstfürsorge insgesamt ist
- Entspannung sollte demzufolge 78 Minuten betragen, (Faktor 6 – Selbstfürsorge)
- Beten und Meditation wären mit 73 Minuten perfekt (Faktor 1 – Achtsamkeit)
- Sport sei mit 68 Minuten für das optimale Glücksgefühl optimal (Faktor 4 – Körper)
- sage und schreibe 106 Minuten für romantische Zeit mit dem Partner (Faktor 7 – Sexualität)
- Freunde & Kinder sollten täglich 128 Minuten bekommen (Faktor 8 – Soziale Verbindung)
Das für uns vom Vitalitätsrad das besonders Spannende an der leider tatsächlich unrealistischen Modellrechnung von Sebastian Pokutta vom (Georgia Institute of Technology) und Christian Kroll (Jacobs University Bremen) ist, dass nahezu jeder Fragenbereich der Erststudie im Vitalitätsrad abgebildet ist. Ich habe mir daher erlaubt die 16 Abfragen der Veröffentlichung unseren 8 Vitalitätsfaktoren zuzuordnen.
Die unrealistischen Teile am Zeitmodell und fehlende Zuordnung
Die empfohlene Arbeitszeit beträgt lediglich 36 Minuten täglich. Das wirft grosse Fragen auf, wie weit unsere Arbeitszeitmodelle entfernt vom perfekten glücklichen Tag sind, doch das können wir gern ein andermal z.Bsp. anlässlich der Blogparade der Zukunft Personal diskutieren. In Anbetracht der noch vor uns liegenden digitalen Totaltransformation unser Gesellschaft kann sich durch wachsende Arbeitslosigkeit und vielleicht kommenden bedingungslosen Grundeinkommens ja noch einiges Richtung 36 Minuten tun.
Mir geht es lediglich darum die Wichtigkeit der wünschenswerten Tätigkeiten und Beschäftigungen zum Glück und einem perfekten Tag in dem Gedankenspiel der beiden Forscher ist. Deswegen habe ich unterschiedliche Zeit-Positionen der Befragung unseren Vitalitätsfaktoren zugeordnet.
- Faktor (umfassende Achtsamkeit): Beten, Meditation
- Faktor (optimistische Lebenseinstellung): Hier war keine Zuordnung möglich
- Faktor (resilientes Arbeiten): Arbeiten, Computer/Internet, Hausarbeit
- Faktor (Körper-Bewusstsein): Sport
- Faktor (Ernährung / Umwelt): Einkaufen, Kochen, Essen
- Faktor (liebevolle Selbstfürsorge): Entspannen, Mittagsschlaf
- Faktor (Erfüllende Sexualität): romantische Zeit mit dem Partner
- Faktor (Soziales Eingebunden-Sein): Kinder, Kontakte pflegen, Telefonieren
Lediglich Fernsehen (55 Min.) und Pendeln (33 Min.) habe ich nicht zugeordnet. Wenngleich Sie im Artikel Zeit für Selbstfürsorge und Spülen für mehr Achtsamkeit gute Tipps finden, wie Sie aus beruflichem Pendeln mit öffentlichen Verkehrsmitteln und anderen Tätigkeiten, achtsame Zeit für sich gewinnen können.
Soll vs. Ist-Zeit zum perfekten Tag und die Vitalitätsfaktoren
Was sofort ins Auge fällt ist, dass Achtsamkeit, Körperbewusstsein und Sexualität in der Realität offensichtlich überwiegend zu kurz kommen. Aber schauen Sie selbst mit folgendem Fokus:
Wo weichen blaue Modellrechnung und Tatsächliche Zeit am meisten von einander ab?
Zeitmangel für Achtsamkeit, Körperbewusstsein & Sexualität
Natürlich kann man auch diskutieren, ob Entspannen und Mittagsschlaf Selbstfürsorge darstellen und sie zu Achtsamkeit oder Körperbewusstsein schieben, doch eines bleibt gleich. Es gibt selbst mit den unrealistischen 350 Minuten Arbeit (inkl. Computer- und Hausarbeit) der Erstbefragung 909 berufstätiger Frauen, massive (Zeit-) Mängel. Alle drei sind wichtige Säulen, um die Vitalität unserer physischen menschlichen Existenz dauerhaft aufrecht zu erhalten.
So nehmen Sie sich Zeit für sich.
Testen Sie unsere kostenlose Vitalitätsanalyse und finden Sie heraus, wie stark Ihre acht Vitaltitätsfaktoren zum heutigen Stand sind. Ich habe erstaunliches gelernt über meine Selbstheilungskräfte. (siehe Beitragsende zum Thema Vitalität)