Gesundes Atmen – Brücke zwischen Körper, Geist und Seele.

Einatmen ist unsere wichtigste Energiequelle. Der Mensch kann ohne Essen 40 Tage, ohne Trinken 5 Tage, aber ohne Sauerstoff nur einige Minuten überleben. Das ist die eine Seite. Das Atmen hat aber noch eine für uns sehr wichtige Funktion: Er ist unsere wichtigste Reinigungsquelle!

Die meisten Menschen denken bei Ausscheiden von nicht verwertbaren Abfallprodukten, von nicht verwertbaren Stoffwechselprodukten meist an das WC und an das Schwitzen. Dabei scheiden wir aber 70 % der nicht im Körper verwendbaren Stoffwechselprodukte über den Atem aus. Das „WC“ hat nur einen Anteil von 10 %, die Ausscheidung über die Haut  – schwitzen – hat einen Anteil von 20 %.

Wie Atmen Sie gerade?

  • Atmen Sie überwiegend in die Brust?
  • Atmen Sie eher flach?
  • Seufzen oder gähnen Sie öfter?
  • Haben Sie öfter das Gefühl, nicht richtig Luft zu bekommen?
  • Atmen Sie im Ruhezustand öfter als 15 Mal pro Minute?

 

 

Gesundes Atmen

Gesundes atmen bedeutet „voll zu atmen“. Beim Vollatmen hebt sich zunächst die Bauchdecke – Zwerchfellatmung – dann die unteren Rippen – Flankenatmung – und der Rücken – Rückenatmung – und schließlich haben sich die Schultern – Schlüsselbeinatmung. Damit wird der ganze Atemraum genutzt.

 

Zusatznutzen der Zwerchfellatmung

  • Erleichterung der Verdauung: Das Auf und Ab des Zwerchfells ist eine verdauungsfördernde Massage.
  • Unterstützt Herz und Blutkreislauf: Die rechte Herzhälfte macht alle Zwerchfellbewegungen mit. Beim Einatmen bewegt sich auch das Herz weiter nach unten und wird dadurch größer und länger, so dass es mehr Blut aus den Venen aufnehmen kann.
  • Schont der Stimme: Die Stimmritze wird durch die Zwerchfellanspannung beim Einatmen geöffnet (sie bleibt bei der Brustatmung geschlossen). Dies unterstützt Ihre Stimme.

 

Der Atem ist „die Brücke zwischen Körper, Geist und Seele“

 

Grundsätzlich wird unser Atmen über das vegetative Nervensystem gesteuert, „es atmet uns ganz einfach“. Umgekehrt können wir unser vegetatives Nervensystem über unser Atmen beeinflussen und harmonisieren – durch bewusstes atmen. Damit ist der Atem die einzige Funktion unseres Nervensystems die wir bewusst steuern, trainieren und beeinflussen können. Im Gegensatz zum Funktionieren der Leber, der Galle, der Bauchspeicheldrüse, …

 

Die Atmung und die Psyche

Unser Atmen, unsere körperliche und psychische Befindlichkeit hängen eng zusammen. Wir halten vor Schreck die Luft an, atmen auf vor Erleichterung, hecheln von Termin zu Termin, finden etwas Atemberaubend, sind total aus der Puste, leben völlig atemlos, …

 

Lust auf ein kleines Experiment?

 

Können Sie sich noch erinnern, wann Sie das letzte Mal so richtig wütend waren? (mehr …)

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