Schauen & lesen Sie ► hier ◀︎ wie Stress im Körper entsteht
I. Schritt: Definieren Sie Ihre Kernfragen
Können Sie bestimmen, was Stress im Job macht? Ist es eine Sache Ihrer persönlichen Kapazität? Haben Sie mehr Arbeit als Zeit um diese zu beenden? Resultiert Ihr Stress im Job an Mangel Ihrer Fähigkeiten? Gibt es eine Lücke zwischen gebrauchten und tatsächlich vorhandenen Fähigkeiten? Ist Ihr Stress im Job eine Kommunikationssache? Können Sie darüber reden, was Ihnen Stress im Job bereitet?
Ihre ersten Schritte bestehen darin, dass Sie Ihren Stress im Job betreffende Daten sammeln. Erst das versetzt Sie in Lage zu wissen worauf Sie sich bei der Lösung fokussieren können. In unserem Artikel über die „12 Stufen in den Burnout“ finden Sie weitere Anhaltspunkte um Ihren Fokus bestimmen zu können.
II. Schritt: Ein Schritt nach dem Anderen
Wie Sie sicher wissen, sind Sie nicht von heute auf Morgen in eine Burnout Situation gelangt. Daher ist es wichtig, dass Sie sich bewusst darüber sind, dass es Zeit braucht, um die Gewohnheiten, die Sie in Ihren Dauerstress geführt haben auch wieder abzubauen.
Picken Sie sich eine Ihrer Gewohnheiten, die Sie in Schritt I ermittelt haben heraus, die Sie ab sofort per bewusster Entscheidung zu verändern beginnen. Ein Beispiel: falls Sie zu denen gehören, die Stress im Job haben, weil Sie meinen immer verfügbar sein zu müssen, setzen Sie sich eine ganz klare Anfangs- und Endzeit für Ihre Arbeit. Die durch Technologie und Remote Office mögliche Flexibilität, kann sehr überwältigend sein und Stress im Job fördern. Ziehen Sie also klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit.
III. Schritt: Freunden Sie sich mit Ihrem Körper an
Wie und wo im Körper fühlen oder erfahren Sie Ihren Stress? Vielleicht ist es ein Knoten der Anspannung im Nacken, knirschen des Nachts mit den Zähnen oder Sie haben Schlafprobleme? Sammeln Sie auch hier möglichst viele Informationen. Suchen Sie sich einen Punkt heraus und überlegen Sie, was Ihnen helfen könnte, um sich vom Stress im Job zu entspannen.
Z. Bsp. Ein Mittagsspaziergang, nach dem Arbeiten Sport treiben (laufen gehen) oder regelmässige Massagen. Versuchen Sie in jedem Fall so oft als möglich ihren Körper bewusst zu beobachten. So können Sie Stress-Signale frühzeitig erkennen und Massnahmen ergreifen bevor Sie der Stress im Job überflutet.
IV. Schritt: Sprechen Sie darüber, was Sie brauchen
Stress im Beruf kann extrem isolieren (Punkt 7 in der Burnout-Skala), denn oft ziehen wir uns freiwillig zurück, um mit stressigen Arbeitssituationen umgehen zu können. Bei Stress im Job und noch mehr bei Burnout ist das Gegenteil hilfreich. Denn nur wenn wir darüber sprechen haben wir die Chance Unterstützung zu bekommen, was eine der Grundlagen dafür ist, um Stress managen zu können.
Ihre KollegInnen und geliebten Mitmenschen sind es, die essentielle Unterstützung geben können.
Frei übersetzt vom Original 4 Ways to Mindfully Prevent Office Burnout von Jae Ellard
Es ist ja heutzutage oft so, dass sich Arbeitnehmer etwas übernehmen und dann schnell an Grenzen kommen. Deshalb ist es wichtig sich einen Schritt für den anderen nach vorne zu arbeiten. Besonders gut finde ich den dritten Punkt. Auf den Körper muss man immer hören! Also genau Augen auf machen bei der Job Suche und sich das Richtige aussuchen, damit es später nicht zu Problemen kommt.
Danke für Ihr Statement Herr Lohmann.
In der Tat, unser Körper ist der „Tempel“ mit und in dem wir dieses Leben, also auch die Arbeit erfahren. Dass „man nicht immer auf den Körper hören muss“ zeigt die Realität. Wir überhören ihn meistens bzw. wissen kaum wie sich die Signale anhören oder wie wir das was uns gut tut bzw. nicht gut tut voneinander unterscheiden können.
Kleines Beispiel. Am 2. Weihnachtsfeiertag sah ich ein Video über das „Ballen-Gehen“. Also dem Gehen auf dem Vorderfuss anstatt auf der „Hacke“, wie wir es alle gelernt haben. Um das tatsächlich zu hören, was den Unterschied beider Gangarten ausmacht gibt es zwei Hörübungen.
1. Übung: Sie gehen normalen „anständig abgerollten“ Hackengang. Halten sich die Ohren zu und hören hin, was sie hören.
2. Übung: Sie gehen dann „unnormal“ wie beim Treppensteigen zuerst auf dem Fussballen statt auf der Hacke. Halten sich dann die Ohren zu und horchen auf den Unterschied.
51 Jahre lang wusste ich nicht welch „Samba-Trommelschlag“ die Erschütterung des Knochengangs auf der Hacke im Körper auslöst. Wie also hätte ich vor diesem hinhören mir das Richtige aussuchen können, damit es später zu keinen Problem kommt?
Ich weiss, ich hole sehr weit aus, doch passt es m.E. sehr gut dazu, das man immer auf den Körper hören muss, aber gar nicht weiss, wohin und worauf wir dabei achten können, sollten, müssten.
Grüsse aus Wien
Ihr Michael Rajiv Shah