Spülen für mehr Achtsamkeit – Sinn oder Unsinn?

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Auch zu Achtsamkeit gibt es keine Zufälle. Heute bekam ich den Newsletter mit dem Titel „haben Sie Lust auf – eine Minute Unsinn“ vom Vitalitätsrad. Darin geht es um das Buch „Eine Minute Unsinn“ von Anthony de Mello. Eine der drei präsentierten Nachdenk- und Schmunkelgeschichten zum Vitalitätsfaktor Eins umfassender Achtsamkeit betrifft zufällig auch eine Studie zur Achtsamkeit beim Spülen.

Wer mit Achtsamkeit spült nutzt den ganzen Körper

Als ein Gast sich freiwillig meldete, das Geschirr nach dem Essen zu spülen, sagte der Meister: „Sind Sie sicher, dass Sie wissen, wie man Geschirr spült?“
 
Der Mann versicherte dem Meister, dass er es sein ganzes Leben lang gemacht hätte. Sagte der Meister: „Oh, ich zweifle nicht an Ihrer Fähigkeit, das Geschirr sauber zu machen, ich bezweifle nur, ob Sie es wirklich waschen können.“
 
Seinen Schülern sagte er daraufhin zur Erklärung:
 
„Es gibt zwei Möglichkeiten, Geschirr zu spülen: die eine, es zu waschen, um es sauber zu machen; die andere, es zu waschen, um es zu waschen.“
 
Das war weit davon entfernt, den Schülern nun einzuleuchten!
 
Deshalb fügte der Meister hinzu: „Das erste ist ein totes Tun, denn während euer Körper Geschirr spült, ist euer Geist auf den Zweck fixiert, es sauber zu machen; das zweite ist ein lebendiges Tun, weil dabei nämlich euer Geist dort ist, wo euer Körper ist.“

Der Welt undankbarste Arbeit bekommt einen achtsamen Sinn

Solche (Meister-) Geschichten sind oft einfache Gleichnisse, damit wir die Botschaft leicht verstehen können. Selten sind sie wissenschaftlich erforscht. Im Falle des händischen Spülens in Verbindung mit Achtsamkeit ist das seit 2 Jahren anders. Die State University Florida fand heraus, dass die Gruppe der Menschen in Achtsamkeit eine Reduktion ihrer Nervosität in Höhe von 27% erfuhr und gar 25% Gefühle von Inspiration hatten. Die Kontrollgruppe hingegen erfuhr keine dieser Vorteile.

Und die Essenz von der Geschicht: 

Nimm Dir Zeit für Selbstfürsorge und vergiss dabei die Achtsamkeit nicht!

Dass wir keine Zeit für Selbstfürsorge haben ist also ein Glaubenssatz, den es zu überdenken gibt. Zeit für umfassende Achtsamkeit ist selbst in den alltäglichsten Situationen möglich. Also lassen Sie die Spülmaschine mal beiseite und spülen Sie. Die Kollegen von Mindful.org haben dazu fünf Tipps verfasst.

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