Im beruflichen Kontext ist das Burnout-Syndrom in aller Munde. Fast schon selbstverständlich nehmen wir es hin, dass Menschen im Bekanntenkreis, KollegInnen und Familien sagen, ich steht kurz vor dem Burnout. Auch Freizeitstress schein das normalste der Welt zu sein. Sogar meine 8-jährige Tochter empfindet manchmal Stress in der 3. Klasse. Dauerstress in der Arbeit, ist für viele Normalität.
Wie reagiert der Körper auf dauerhaften Stress?
Das folgende Video erklärt wundervoll, dass Stress grundsätzlich eine ganz normale Funktionsweise unseres Körpers ist. Alle körperlichen Stressfunktionen resultieren aus archaischen Mechanismen unserer urgeschichtlichen Vorfahren. Wir haben die Funktionsweise des sog. Reptilhirns (Amygdala) schon in anderem Zusammenhang beschrieben. Was für unsere jagenden und tatsächlich sehr gefährdeten Steinzeitvorfahren dem Überleben diente, schütz uns auch auch noch heute in gefährlichen Situationen. Daher ist es grundsätzlich überlebenswichtig, dass diese Hormonausschüttungen uns schützen.
Doch was passiert, wenn Stress unsere Körper dauerhaft hormonisiert? Sehen Sie dazu folgende Animation vom SWR:
Sie kennen das eh. Spannung (Hormonausschüttung) und Entspannung (Abbau der Hormone) lässt als Abbauprodukt körpereigenes Morphium entstehen. Das Belohnungssystem im Hippocampus meldet: „Alles richtig gemacht“. Bei uns funktioniert das noch immer ganz genau so! Stressforscher beobachten jedoch, was Leistungs-, Zeitdruck, Angst und Überarbeitung in unserem Körper bewirken. Durch dauerhafte Aneinanderreihung von Stressreiz an Stressreiz ist es den Stressforschern möglich erhöhte Pegel an Stresshormonen im Körper nachzuweisen, die nicht mehr richtig abgebaut werden können.
Dauerhafter Stress führt zur Rückbildung von Zellen im Hippocampus
Das Fatale daran ist, dass es eben die Nervenzellen sind, die o.g. Entspannung einläuten. Mediziner finden immer mehr Hinweise dafür, dass die eigentlich nützlichen Funktionen zu Krankheiten führen. Darunter Herzkrankheiten, das sog. Burnout-Syndrom, Depressionen, sowie der Schwächung des Immunsystems. Auch bei Diabetes, Arthritis und Krebs sind schädigende Einwirkungen von Stress nachgewiesen.
Entspannung ist der Ausweg aus dem Stresskreislauf
Wenn Sie sich in diesem Stresskreislauf wiedererkennen, ist jetzt der Zeitpunkt sich im alten Tun zu stoppen. Dem Stress die Möglichkeit zur Entspannung und Achtsamkeit mit sich zu geben. Erst Sie entspannt genug sind, können Sie sich mit den Ursachen Ihres Dauergestresstseins zu beschäftigen.
Der Ursachenforschung und möglichen Auswegen, widmen wir uns in einem weiteren Artikel zum Thema.
Wenn Sie wissen wollen wie Ihr Gestresst-sein sich auf Ihre Vitalität auswirkt, laden wir Sie herzlich zu unserem kostenlosen Vitalitätscheck ein.
Die 8 Vitalitätsfaktoren:
(1) umfassende Achtsamkeit (2) optimistische Lebenseinstellung (3) resilientes Arbeiten (4) Körperbewusstsein (5) Ernährungs- & Umweltbewusst-sein (6) liebevolle Selbstfürsorge (7) erfüllende Sexualität und (8) Soziales Verbundensein