Wie wird Achtsamkeit definiert?
Wikipedia, nicht immer der Weisheit letzter Schluss ist, gibt Achtsamkeit drei Bedeutungsrichtungen. Demzufolge kann …
- Achtsamkeit ein besonderer Bewusstseins- bzw. Wahrnehmungszustand,
- kann Achtsamkeit auch eine Persönlichkeitseigenschaft sein
- Achtsamkeit ist auch eine Methode zur Verminderung von Leiden.
Im Gegenteil zur aktiven Konzentration auf etwas Bestimmtes, fokussiert die Achtsamkeit nicht, sondern weitet die Wahrnehmung auf eine Art Panorama-Blick, in dem alles sein kann und darf. Wir, die Achtsamkeit üben, wird dabei zu einer Art bewussten Beobachters.
Achtsamkeit kann mit einem Lichtstrahl in einem dunklen Raum verglichen werden. Sie beleuchtet die automatisch ablaufenden Reaktionen, Bewertungen und Verhaltensmuster. Durch regelmäßiges Üben wird die Achtsamkeit stärker, wir lernen unser Verhalten bewusster wahrzunehmen und zu hinterfragen. msbr-achtsamkeit.at
Was ist an Achtsamkeit anders, als Wellness und Fitness?
„Achtsamkeit ist ein radikales, sperriges Wort“ schreibt das Wiener Zukunftsinstitut. „Es lässt sich nicht auf den Freizeitsektor einschränken,“ denn „es handelt von der generellen Art und Weise, wie wir MIT UNS UND DER WELT umgehen.“ Achtsamkeit ist etwas ganz anderes, als sportlich etwas Leisten zu müssen wie bei Fitnesssport und Arbeit, um sich dann als stressgeplagter Körper mit Wellnessangeboten wieder zu erholen.
Achtsamkeit ein Trend vom Aussen ins Innen
Ich finde es spannend, dass auch Zukunftsforscher bestätigen, dass Achtsamkeit als Trend eine beinahe revolutionäre Abkehr von immer Schneller, immer grösser, immer mehr, immer vernetzter, immer und allseits Online, immer auf Empfang, immer in Aktion, immer gestresster, immer überforderter, darstellt.
Achtsamkeit ist eine logische Antwort auf viele Faktoren, für die wir keine Anti-Stress-, Anti-Geschwindigkeits-, Anti-Größenwahn-, Anti-Überfordertsein-Medikamentation haben. Achtsamkeit entsteht durch Üben des Gegenteils. Achtsamkeit entsteht dann, wenn wir beginnen das Loszulassen, was uns so belastet und stresst. Achtsamkeit bekommt dann einen Raum, wenn wir uns den Panorama-Blick erlauben und uns und die Welt beobachten.
Warum sprechen wir von umfassender Achtsamkeit?
Für uns ist „umfassende Achtsamkeit“ sowohl ein Teil der Persönlichkeitseigenschaft, als auch die Übung in Achtsamkeit. Damit erweitern wir vom Vitalitätsrad den Begriff auf alles, was mit Achtsam sein und dem Umgang mit sich zu tun hat. Denn statistisch gesehen, spielen Achtsamkeitsübungen trotz immer selbstverständlicher werdenden Yoga-Kultur, nur eine kleine Rolle in unserem Fragen-Abschnitt zur „umfassenden Achtsamkeit“.
58% unserer Fragen behandeln umfassende Achtsamkeit
Aus unserer Erfahrung haben gerade die weichen inneren Faktoren, die hinter dem achtsamen Umgang mit sich und der Umwelt zu tun haben, sehr wichtigen Einfluss auf die Vitalität eines jeden Organismus.
Ein paar Beispiele unseres Fragenkatalogs zur Achtsamkeit:
- Ich genieße es unter Menschen zu sein, die ich mag
- Ich bin entschlossen
- Ich gebe anderen Menschen täglich Anerkennung und Wertschätzung.
- Ich lache oft und würde mich als fröhlichen Menschen bezeichnen
- Ich bin als gute/r Zuhörer_in bekannt und man sucht häufig meinen Rat
- Ich habe das Gefühl etwas Sinnvolles in meinem Leben zu tun
- Ich mache auch mal etwas Verrücktes, Ungewöhnliches
Umfassende Achtsamkeit ein grosser Vitalitätsschlüssel
In unserer jahrelanger Praxis als Gesundheitsmanager in Unternehmen konnten wir immer wieder feststellen, wie wichtig die inneren Faktoren, die sich als Konsequenz aus Achtsamkeit ergeben sind, um gerade die Vitalität, also der Fähigkeit des Organismus sich ändernden Rahmenbedingungen, wie Geschwindigkeit, Leistungsdruck anzupassen und so lebensfähig zu bleiben, dass Gesundheit und Krankheit in Balance miteinander sind.